Blasmusik, sei es böhmische oder mährische oder aber Marschmusik, ist nicht von Modetrends abhängig. Blasmusik ist alle Tage aktuell. Der Rhythmus der goldglänzenden Instrumente geht seit jeher Jung und Alt ins Blut. Er vertreibt im Nu den Alltagsstress, beflügelt für den nächsten Augenblick und schwingt noch lange in der Erinnerung nach.
Von diesem Phänomen profitieren auch Joachim Gall und seine Original Altranstädter Plauzer. Das professionelle Blasorchester ist in Altranstädt zuhause, einem kleinen Dörfchen, 15 Kilometer vom Leipziger Stadtzentrum entfernt. Seine Märsche, Polkas, Walzer und andere flotte Melodien sind längst nicht nur über Bundesländergrenzen hinaus bekannt und gefragt.

Konzerte führten Joachim Gall mit seiner Musikantenschar nach Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen aber ebenso nach Holland, Ungarn, Italien, in die frühere Sowjetunion und ins Mutterland der Blasmusik, nach Tschechien.
Bei Richt-, Dorf-, Reiter- und Stadtfesten spielen die Musikanten auf. In großen Kaufhäusern wie Hertie und Kaufhof aber auch in Einkaufszentren wie Saale-Park oder Paunsdorf Center bringen sie Schwung und die Kundschaft in Kauflaune. Bei Fußballspielen sorgen sie für die richtige Atmosphäre auf den Rängen. Und nicht zuletzt begleiten sie seit vielen Jahren die Besucher von Christkindl-Märkten durch die kalte Jahreszeit.

Doch damit nicht genug. Politprominenz wie Norbert Blüm und Hans-Dietrich Genscher erfreute sich am Spiel der Altranstädter Plauzer. Chorleiter Gotthilf Fischer von den Fischer-Chören ließ sich von ihrem Rhythmus anstecken. Und sogar das Fernsehen griff bereits auf ihre musikalischen Dienste zurück, als in dem Streifen "Marga Engel schlägt zurück" mit Marianne Sägebrecht in der Hauptrolle ein zünftiges Baustellenfest auch aktustisch zu inszenieren war.